Potenzialstudie zu Radschnellwegen
3.9.2014 – Radschnellwege können als sichere, zügige und komfortable Radwegeverbindungen für die Nahmobilität gerade in verdichteten Räumen (Verbindungen zwischen Kommunen sowie innerhalb von Kommunen) eine wichtige Funktion zur Bündelung und Beschleunigung des Radverkehrs sein. In der öffentlichen Diskussion zukünftiger Radverkehrsstrategien nehmen Radschnellwege daher inzwischen eine zentrale Rolle ein.
In Rheinland-Pfalz bestehen grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik, die mit überschaubarem Planungs-, Bau- und Kostenaufwand die gewünschten Effekte bewirken können.
Das Land Rheinland-Pfalz hat sich dieses Themas angenommen und das Land im Rahmen einer Potenzialstudie unter die Lupe nehmen lassen:
Unter Berücksichtigung möglicher grenzüberschreitender Beziehungen (Raum Bonn, Saarland, Rhein-Main, Rhein-Neckar etc.) wurden Potenziale und Hemmnisse für die Umsetzung von direkten Radschnellverbindungen erarbeitet und kartografisch dargestellt.
Typische Potenziale sind die potenziellen Nutzer, die Pendlerverflechtungen, die Topografie und die vorhandene Radinfrastruktur. Aber auch Hemmnisse wurden beleuchtet, so sind z.B. Nutzungsverflechtungen mit der Landwirtschaft zu betrachten.
Ergebnis sind 7 identifizierte Korridore, die grundsätzlich gut geeignet wären, um erfolgreiche "Direkt-Radwege" zu realisieren. Jetzt wird es darauf ankommen, an Beispielen zu zeigen, dass diese Angebotsform auch in einem eher ländlichen geprägten Flächenland wie Rheinland-Pfalz eine attraktives und zukunftsweisendes Angebot für die Nahmobilität sein kann.
Der LBM Rheinland-Pfalz wird gemeinsam mit interessierten Kommunen die weiteren Arbeitsschritte im Detail erörtern und abstimmen. Anfragen dazu richten Sie bitte an radwege@lbm.rlp.de
Bei Interesse können Sie die Potenzialstudie als PDF hier einsehen.