Radschnellwege stellen sichere, zügige und komfortable Radwegeverbindungen für die Nahmobilität gerade in verdichteten Siedlungsräumen dar. Es wird hierbei unterschieden zwischen Radschnellverbindungen (RSV), oft synonym auch als Radschnellweg bezeichnet, und Radvorrangrouten (RVR). In Rheinland-Pfalz entsprechen die Radvorrangrouten grundsätzlich den Pendler-Radrouten (PRR).
Das Thema Radschnellwege hat das Land Rheinland-Pfalz 2014 im Rahmen einer Potenzialstudie aufgegriffen und ermittelt, dass in einer ersten Stufe die Suche nach störungsarmen Verbindungen im Bestand im Fokus stehen. Ziel dieser Studie war es, mögliche Räume für Pendler-Radrouten (PRR) und Radschnellverbindungen (RSV) zu definieren. Maßgeblich waren die Zahlen der potenziellen Nutzer, die bestehenden Pendlerverflechtungen im Berufs- wie Ausbildungsverkehr, die Topografie, vorhandene Radinfrastruktur sowie mögliche Nutzungsverflechtungen v. a. mit der Landwirtschaft. In dieser Potenzialanalyse (PDF) sind 7 potenzielle Korridore identifiziert worden, die in einem erstem Fokus zurzeit sukzessiv durch die Kommunen und das Land vorangetrieben werden.