Schmitt: Wiederaufbau des Ahr-Radwegs schreitet voran
11.04.2023 – Der Wiederaufbau des Ahr-Radwegs durch Land und Kommunen schreitet voran. Das hat Verkehrs- und Tourismusministerin Daniela Schmitt mitgeteilt: Einige Abschnitte sind bereits wiederhergestellt, andere über neu beschilderte Alternativrouten befahrbar – so kam jüngst der Abschnitt zwischen Remagen und Walporzheim hinzu. Weitere Teilstücke befinden sich im Bau oder in Planung. Auch der Einsatz von Radbussen zur Überbrückung einzelner Abschnitte wurde geprüft und wird zum Mai bereits umgesetzt werden. Ministerin Schmitt dankte dem LBM-Projektbüro Wiederaufbau, dem Kreis und den Kommunen mit ihrem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr sowie den Tourismusorganisationen für die gute Zusammenarbeit und das Vorankommen beim Wiederaufbau des Ahr-Radwegs.
„Der Wiederaufbau des Ahr-Radwegs schreitet voran. Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger sowie für den Tourismus im Tal", sagte Verkehrs- und Tourismusministerin Daniela Schmitt auch mit Blick auf den Beginn der Radsaison. „Dort, wo es möglich ist, wollen wir schnellstmöglich durch Provisorien, Alternativstrecken, Beschilderungen und Übergangslösungen das Radfahren ermöglichen und konnten das gemeinsam mit den Kommunen auch bereits in einigen Abschnitten umsetzen. Das ist gerade auch für den Tourismus im Ahrtal ganz entscheidend", betonte Verkehrsministerin Schmitt und dankte allen Akteuren für die gute Zusammenarbeit beim gemeinsamen Wiederaufbau des Ahr-Radwegs. Der komplette Wiederaufbau des Ahr-Radwegs wird in den besonders zerstörten Abschnitten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Dafür werden stellenweise Alternativrouten als Übergangslösung geplant und errichtet.
„Land und Kommunen arbeiten beim Wiederaufbau des Ahr-Radwegs eng zusammen, das LBM-Projektbüro Wiederaufbau ist hierbei koordinierend tätig", erklärte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. So fand auf Einladung des LBM-Projektbüros Wiederaufbau Ende Februar ein Koordinierungstreffen aller Akteure zum Wiederaufbau des Ahr-Radweges statt: mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig, der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr, der Kreisverwaltung sowie der SWB Regional für den Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr und der Tourismusorganisationen Ahrtal und Eifel. Ziel des Koordinations-Treffens war es, alle Beteiligten über den aktuellen Stand zu informieren, den Informationsaustausch zu verstetigen, um so den Wiederaufbau des gerade für den Tourismus wichtigen Ahr-Radwegs zügig weiter voranzubringen.
„Der Wiederaufbau des Ahr-Radweges ist für uns alle ein zentrales Thema. Wir arbeiten auf allen Ebenen sehr eng und sehr konstruktiv zusammen. Der Wiederaufbau des Ahr-Radwegs mit seinen verschiedenen Baulastträgern bedarf der umfassenden Koordination. Alle arbeiten Hand in Hand", sagte Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal beim LBM. Daher wird der Austausch zum Wiederaufbau des Ahr-Radweges zwischen den beteiligten Akteuren kontinuierlich fortgeführt.
Der aktuelle Stand zum Wiederaufbau des Ahr-Radwegs in Kürze:
• Der Ahr-Radweg zwischen Blankenheim und Fuchshofen ist weitgehend wiederhergestellt, beschildert und somit durchgängig befahrbar. In Antweiler verläuft er bis zur Wiederherstellung eines zerstörten Teilstücks ersatzweise noch durch die Ortslage.
• Zwischen Fuchshofen und Schuld wird der Radweg wie bislang auf der Landesstraße mitgeführt. Hier wird die schon vor der Flut begonnene Planung zum Bau eines abseits der Straße geführten Radweges vom LBM fortgeführt.
• Von Schuld bis Ahrbrück ist der Radweg großteils fertiggestellt und zu den Pfingstferien 2023 auch wieder durchgängig befahrbar. Hier haben die SWB in enger Abstimmung mit dem Projektbüro des LBM im Zuge des Baus der neuen Infrastrukturtrasse für die Ver- und Entsorgungsleitungen auch den Radweg wiederhergestellt. Die Freigabe der Infrastrukturtrasse am 12. April ist ein Schritt hin zu der vollständigen Freigabe des beschilderten Radweges Ende Mai.
• Für den Abschnitt zwischen Ahrbrück und Altenahr wird ab Mai die bestehende Radbuslinie 844 (Altenahr-Rheinbach) bis Ahrbrück verlängert, so dass für diesen Abschnitt auch bereits ein alternatives Angebot besteht. Darüber hinaus arbeiten das LBM-Projektbüro, die Stadtwerke Bonn und die Deutsche Bahn mit Hochdruck daran, dass auch für dieses Teilstück bis zu den Pfingstferien eine Befahrbarkeit hergestellt werden kann.
• Die größte Herausforderung bleibt der Wiederaufbau im Bereich der Mittelahr zwischen Altenahr und Walporzheim. Dieser massiv zerstörte Teilabschnitt wird aufgrund der intensiven Bauarbeiten im Tal für den Radverkehr in den nächsten Jahren nicht geeignet sein. Deshalb wird zur Überbrückung eine weiträumigen Umfahrung über eine „Höhenroute" geplant (Verlauf über Kalenborn und Ringen mit Zuwegungen nach Mayschoß und Marienthal). Ziel ist, bis 2024 diese Höhenroute einzurichten.
Parallel arbeiten das LBM-Projektbüro und die Deutsche Bahn intensiv an den Planungen für den Wiederaufbau des Radweges in der Tallage.
• Von Walporzheim bis Sinzig ist der Ahrradweg durchgängig beschildert und befahrbar. In Teilstücken verläuft er dabei auf Provisorien und Ersatzrouten. Die endgültige Wiederherstellung wird parallel weiterverfolgt, jedoch noch längere Zeit beanspruchen.
Insgesamt muss im Bauverlauf mit kurzfristigen Sperrungen und Umleitungen gerechnet werden, über die der LBM, die Kommunen und die Tourismusorganisationen regelmäßig bspw. auf ihren Internetseiten informieren werden. Seitens des Ahrtal Tourismus wird zusätzlich eine entsprechende Informationsbroschüre zu Umfahrungen und Alternativrouten für den Radtourismus erstellt.
Link zum Wiederaufbau-Plan für den Ahr-Radweg: https://lbm.rlp.de/de/wiederaufbau-ahrtal/
Hintergrund: Der rund 65 Kilometer lange rheinland-pfälzischen Teil des Radweges mit seinen mehr als 40 betroffenen Bauwerken wurde zu fast 60 Prozent beschädigt oder komplett zerstört. Rund 56 Kilometer liegen in der Baulastträgerschaft der Kommunen. Zur Unterstützung der Kommunen im Ahrtal hat der LBM die zentrale Koordination der Planungen übernommen.
Nicola Diehl
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220
Quelle: www.mwvlw.rlp.de